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Was sind Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) und wie können sie am Arbeitsplatz verhindert werden?

  • Noah Paul
  • 24. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen von Arbeitnehmern weltweit. Sie betreffen jedes Jahr Millionen von Menschen und verursachen Schmerzen, Produktivitätsverlust und sogar langfristige Behinderungen. In Branchen, die auf körperliche Arbeit angewiesen sind – wie Fertigung, Bau, Landwirtschaft, Logistik und Gesundheitswesen – sind MSE eine der Hauptursachen für Fehlzeiten und verminderte Effizienz.

Doch was genau sind MSDs, was sind ihre Ursachen und wie können wir ihnen am Arbeitsplatz vorbeugen?


Muskel-Skelett-Erkrankungen am Arbeitsplatz

Was sind Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSDs)?

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) sind Verletzungen oder Erkrankungen der Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven, Blutgefäße und Gelenke . Sie werden häufig durch wiederholte Bewegungen, ungünstige Körperhaltungen, Überanstrengung, Vibrationen oder längere statische Positionen verursacht oder verschlimmert.

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Schmerzen oder Beschwerden im Rücken, in den Schultern, im Nacken, in den Armen oder Beinen

  • Steifheit oder eingeschränkte Bewegungsfreiheit

  • Taubheit, Kribbeln oder Schwäche

  • Müdigkeit nach sich wiederholenden oder anstrengenden Aufgaben


Häufige Arten von Muskel-Skelett-Erkrankungen

Um die Auswirkungen von MSDs besser zu verstehen, schauen wir uns die häufigsten Erkrankungen an, von denen Arbeitnehmer betroffen sind:

  • Schmerzen im unteren Rückenbereich – Eine der häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Fehlzeiten weltweit. Häufig sind sie auf das Heben schwerer Gegenstände, langes Stehen oder eine schlechte Arbeitsplatzeinrichtung zurückzuführen.

  • Karpaltunnelsyndrom – Kompression des Mittelnervs im Handgelenk, häufig bei Arbeitern, die wiederholte Hand- oder Handgelenksbewegungen ausführen (Tippen, Fließbandarbeit, Werkzeughandhabung).

  • Sehnenentzündung – Entzündung der Sehnen durch Überbeanspruchung, die häufig Schultern, Ellbogen oder Handgelenke betrifft.

  • Verletzungen der Rotatorenmanschette – Schulterverletzungen, die durch wiederholte Überkopfarbeit oder das Heben schwerer Lasten verursacht werden.

  • Epicondylitis (Tennisarm oder Golferarm) – Schmerzen und Entzündungen des Ellenbogens aufgrund wiederholter Arm- und Handgelenksbewegungen.

  • Nackenverspannungen – werden häufig durch eine schlechte Körperhaltung, unbequeme Arbeitspositionen oder längere Bildschirmarbeit verursacht.

  • Bandscheibenvorfall und Ischias – Schwere Rückenbeschwerden durch schweres Heben oder wiederholtes Bücken.


Diese Erkrankungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können unbehandelt auch zu chronischen Behinderungen führen.


Was sind die Ursachen von Muskel-Skelett-Erkrankungen am Arbeitsplatz?

Der Arbeitsplatz ist ein wichtiges Umfeld für die Entwicklung von MSDs. Häufige Ursachen sind:

  • Wiederholte Bewegungen – Aufgaben wie Heben, Tragen, Schieben, Ziehen oder Fließbandarbeit.

  • Ungünstige Körperhaltungen – Bücken, Verdrehen, Überkopfgreifen oder Arbeiten in engen Räumen.

  • Überanstrengung – Heben zu schwerer Lasten oder Aufwenden zu großer Kraft.

  • Vibration – Verwendung vibrierender Werkzeuge und Maschinen (z. B. Bohrer, Presslufthämmer).

  • Statische Körperhaltungen – Langes Sitzen oder Stehen in derselben Position.

  • Unzureichende Erholungszeit – Fehlende Pausen oder Rotation zwischen den Aufgaben.


Zusätzliche Faktoren, die Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen

Warum die Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen wichtig ist

MSDs sind nicht nur ein persönliches Gesundheitsproblem – sie sind eine geschäftliche Herausforderung :

  • Sie sind die häufigste Ursache für Arbeitsunfälle in Europa und den USA

  • Sie machen einen erheblichen Anteil der Krankheitsausfälle und Entschädigungsansprüche aus.

  • Sie senken die Arbeitsmoral und Produktivität der Mitarbeiter.

  • Sie erhöhen die Personalfluktuation in körperlich anstrengenden Branchen.


Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Erkrankungen des Bewegungsapparats weltweit die häufigste Ursache für Behinderungen .


So beugen Sie Muskel-Skelett-Erkrankungen am Arbeitsplatz vor

Die gute Nachricht ist, dass die meisten MSDs durch Innovationen am Arbeitsplatz und bessere Ergonomie verhindert oder reduziert werden können:


  1. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung – Verstellbare Arbeitsplätze, Hebehilfen und unterstützende Hilfsmittel, die unbequeme Körperhaltungen reduzieren.

  2. Exoskelett-Technologie – Tragbare Geräte wie das Skelex-Exoskelett unterstützen den Körper bei körperlich anstrengenden Aufgaben und reduzieren die Belastung von Schultern, Armen und Rücken.

  3. Schulung und Sensibilisierung – Aufklärung der Mitarbeiter über sichere Hebetechniken, Haltungskorrektur und frühzeitige Symptomerkennung.

  4. Aufgabenrotation und Pausen – Rotation der Mitarbeiter zwischen den Aufgaben und Sicherstellung ausreichender Erholungszeiten.

  5. Gesundheits- und Fitnessprogramme – Förderung von Dehnungs- und Krafttraining sowie allgemeiner Fitness zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit gegen MSDs.


Die Rolle von Exoskeletten bei der Reduzierung von MSDs

Exoskelette verändern den Arbeitsschutz grundlegend . Durch die Unterstützung des Bewegungsapparats reduzieren Exoskelette die körperliche Belastung der Arbeiter, insbesondere bei Überkopf-, repetitiven oder schweren Hebeaufgaben.

Unternehmen aus den Bereichen Fertigung, Logistik, Bauwesen und Landwirtschaft sehen bereits messbare Vorteile, darunter:


  • Geringere Ermüdung der Arbeiter

  • Geringere Häufigkeit von Schulter- und Rückenverletzungen

  • Verbesserte Produktivität und Mitarbeiterbindung


Bei Skelex entwickeln wir industrielle Exoskelette, die speziell darauf ausgerichtet sind, Arbeiter vor Muskel-Skelett-Erkrankungen zu schützen und ihnen zu helfen, gesünder, sicherer und produktiver zu bleiben.


Die Rolle von Exoskeletten bei der Reduzierung von MSDs

Abschluss

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) bereiten Arbeitnehmern und Arbeitgebern zunehmend Sorgen. Von Rückenschmerzen bis zum Karpaltunnelsyndrom sind jedes Jahr Millionen von Menschen von diesen Leiden betroffen. Sie stellen eine Hauptursache für Produktivitätsverluste in körperlich anstrengenden Branchen dar.

Die gute Nachricht ist, dass es Lösungen gibt. Durch eine Kombination aus ergonomischen Verbesserungen, Mitarbeiterschulungen und tragbaren Technologien wie Exoskeletten lässt sich das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen deutlich senken.

Wir bei Skelex sind davon überzeugt, dass jeder Arbeitnehmer ein sicheres und nachhaltiges Arbeitsumfeld verdient – eines, in dem körperliche Anforderungen nicht mehr auf Kosten der langfristigen Gesundheit gehen müssen.

 
 
 

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